Als IT-Administrator sind Sie höchstwahrscheinlich Zeuge tiefgreifender Veränderungen in den Arbeitsabläufen von Unternehmen geworden. In den letzten Jahren haben Mitarbeiter Bürotürmen in Scharen den Rücken gekehrt und ihren Arbeitsort ins Homeoffice verlegt, das tägliche Pendeln zur Arbeit durch kurze Fußwege zum Schreibtisch und den Coffee to go durch im eigenen Zuhause zubereiteten Kaffee ersetzt. Doch dies sind nicht die einzigen Veränderungen, die wir in letzter Zeit beobachten konnten: Eine große Herausforderung, der sich Unternehmen gegenübersehen, ist die Überwachung der Cybersicherheit.
Durch den Wechsel vom Büro ins Homeoffice hat diese Herausforderung noch einmal gänzlich neue Dimensionen angenommen: Ungesicherte WLAN-Netzwerke bei den Mitarbeitern Zuhause sowie die Vielzahl an privaten Geräten (u. a. Tablets und Laptops), mit denen auf Unternehmensdaten zugegriffen wird, lassen den Schutz vor Cybersicherheitsrisiken noch einmal um einiges komplexer werden. Während Unternehmen Mühe haben, diese Geräte ausreichend zu sichern, sehen Hacker darin eine Chance.
Derartige Cybersicherheits-Schwachstellen lassen sich jedoch nicht ausschließlich auf das Arbeiten im Homeoffice zurückführen. Die Speicherung von Daten in der Cloud und BYOD (Bring your own device)-Richtlinien bieten Hackern bereits seit längerer Zeit Gelegenheiten für Cyberangriffe. Darüber hinaus bürden strenge Datenschutzvorschriften wie die EU-Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) oder der California Consumer Privacy Act (CCPR) Unternehmen eine zusätzliche Last auf.
Doch es gibt Hoffnung: IAM (Identity and Access Management, zu Deutsch „Identitäts- und Zugriffsverwaltung“) ist ein automatisiertes Tool, das die Netzwerkverbindungen und Benutzeraktivitäten Ihres Unternehmens gründlich analysiert, um Risiken zu identifizieren und Cybersicherheitslücken zu schließen. Effektives IAM kann 1) Ihr Unternehmen vor kostspieligen Hacks und Datenschutzverletzungen schützen und 2) IT-Administratoren Hunderte von Arbeitsstunden pro Jahr sparen, die sie in komplexere Aufgaben investieren können.
Das geschätzte weltweite Marktvolumen von IAM liegt für 2027 bei 25,6 Milliarden USD, was einer durchschnittlichen jährlichen Wachstumsrate von 13,7 % (gerechnet ab 2022) entspricht.
Cyberkriminelle sind immer besser dazu in der Lage, Firewalls zu umgehen und Malware-Angriffe zu starten. Und diese Cyberangriffe sind für die betroffenen Unternehmen kostspielig. Die durchschnittlichen Kosten für Vorfälle und Datenschutzverletzungen bei kleinen und mittleren Unternehmen beliefen sich 2020 auf:
Unzureichende finanzielle und personelle Ressourcen sind ein entscheidender Faktor für diese Art von Datenschutzverletzungen und ein weiterer Grund dafür, dass kleine und mittlere Unternehmen am stärksten betroffen sind. Ohne die Möglichkeit, die unternehmensinterne Cybersicherheit und verdächtige Netzwerkaktivitäten zu verwalten, setzen sich Unternehmen einem erhöhten Risiko für Cyberangriffe aus.
IAM ist ein automatisiertes, cloudbasiertes System, das Unternehmen dabei unterstützt, Benutzeraktivitäten zu verwalten, Cybersicherheitslücken zu identifizieren und auf diese aufmerksam zu machen und Änderungen automatisch zu implementieren. Dadurch wird die Arbeitslast von Administratoren erheblich reduziert. Hier eine kurze Übersicht über die wichtigsten Funktionen. von IAM:
Ein Echtzeitüberblick über die Netzwerkverbindungen und Benutzeraktivitäten ist für Unternehmen unerlässlich, um die unternehmensinterne Cybersicherheit effektiv zu verwalten. Und genau das bietet IAM. Im Mittelpunkt stehen dabei vier zentrale Funktionen: Authentifizierung, Autorisierung, Benutzerverwaltung und ein zentrales User-Repository.